Samsung SGH-P300

Schönheit muss leiden

Samsung SGH-P300

Samsung SGH-P300: Holt sich Strom auch aus dem Etui.

 

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Wie schön, dass es in dieser Welt nicht immer nur um "größer" und "weiter" geht sondern manchmal auch um "kleiner" und "feiner". Zum Beispiel bei Design-Handys wie dem SGH P300. Schade nur, dass die Technik unter der Schönheit leiden muss.

Vorteile

9 Millimeter flach

Metallgehäuse

Lederetui mit Zusatz-Akku

Nachteile

Wenige Sprachfunktionen

Gewöhnungsbedürftige Tastatur

Kein Slot für Speicherkarten

Vorteile

Zwar ist Design immer auch Geschmackssache. Aber dem schlichten Edel-Design des P300 kann sich wohl kaum jemand entziehen. Das Metallgehäuse und die gute Verarbeitung machen eine Menge Spaß, und mit 9 Millimetern dürfte das P300 zum Testzeitpunkt das dünnste Handy auf dem deutschen Markt sein. Nett: Samsung liefert eine Klapphülle aus Leder mit, in die ein Zusatzakku eingearbeitet ist.

Gut gefallen hat uns neben dem sehr hellen und kontraststarken Display und der flotten Datenübertragung per USB (2,8 MByte in 12 Sekunden) auch die effektive Bedienung: Wer die Möglichkeiten zur Personalisierung ausschöpft, hat schnellen Zugriff auf alle wichtigen Funktionen.

Nachteile

Bei der Ausstattung fordert wohl das schmale Gehäuse Tribut. Zum Beispiel fehlt Infrarot, und Sie können keinen Kopfhörer mit Stecker im weit verbreiteten 3,5-Millimeter-Format anschließen sondern nur das Samsung-Headset. Der interne Speicher lässt sich nicht mit Karten erweitern. Unverständlich: Der MP3-Player zeigt nur Dateinamen an, aber keine ID3-Tags. Das P300 taugt für Musikfreunde also nur sehr begrenzt. Wie bei Samsung üblich suchen sie Sprachwahl, Sprachsteuerung und individualisierbare Umgebungsprofile vergeblich.

An die Tastatur werden sich Vielschreiber erst mühsam gewöhnen müssen: Stern, Raute und 0 sind an die Seiten verschoben. Zudem hat Samsung die Okay/Menü-Funktion nicht mehr zentral im Steuerkreuz platziert sondern in eine Okay-Taste ausgelagert. Das macht erstens mehr Mühe und überschneidet sich zuweilen sehr unintuitiv mit den Aufgaben des linken Softkeys.

Fazit

Etwa 400 Euro ohne Vertrag zahlen Sie im Moment im Shop für das P300 – eine schöne Stange Geld für ein Handy, das zwar spektakulär flach ausfällt und ästhetisch polarisiert, technisch aber niemand vom Hocker reißt.

Alternativen

Wenn’s drum geht, in der Hosentasche Platz zu sparen, sollten Sie sich auch das Motorola SLVR L7 anschauen (Preis: etwa 200 Euro). Und wenn’s hauptsächlich um ausgefallenes Design geht, ist das Nokia 7380 ebenfalls einen Blick Wert (Preis: etwa 420 Euro).

Mario Steinheil, Redakteur.

Mario Steinheil, Redakteur.

 

Samsung SGH-P300: Tabelle mit Detailinformationen