Nach der starken Hinrunde hat Schalke 04 in diesem Kalenderjahr abgebaut. Nur einen Sieg holte Königsblau in den acht Rückrunden-Partien bis zur Unterbrechung der Bundesliga. Mittelfeldstar Suat Serdar sieht den S04 dennoch auch dem richtigen Weg. "Wir verfügen über einen der jüngsten Bundesliga-Kader und bewegen uns in der oberen Tabellenhälfte, das hätte vor der Saison kaum jemand gedacht", sagt der 22-Jährige im Interview in der neuesten Ausgabe des Vereinsmagazins Schalker Kreisel, das vor der Corona-Pandemie geführt wurde. Wenn Schalke "weiter so intensiv" arbeitet, so Serdar, dann habe der Verein "eine große Zukunft" vor sich.
Die Hinserie schloss Schalke in Schlagdistanz zur Tabellenspitze ab und weckte Champions-League-Träume bei seinen Anhängern. Serdar sei derweil klar gewesen, "dass es nicht kontinuierlich positiv laufen kann", da man sich "in einem Lernprozess" befinde. "Schwankungen sind ein Teil der Entwicklung. Da müssen wir - und speziell die jungen Spieler - durch, um unser Potenzial anschließend noch stärker entfalten zu können." Der deutsche Nationalspieler betont: "Wir dürfen nur nicht ungeduldig werden."
Schalke-Profi Serdar: "Auf dem Feld gebe ich gerne den Ton an"
Denn aus den Negativ-Erlebnissen lassen sich Serdars Ansicht nach auch positive Schlüsse ziehen - etwa aus der 0:5-Heimpleite gegen RB Leipzig vor rund einem Monat. Ein Ergebnis, dass Schalke "gerade zuhause nicht passieren" sollte. "Doch in gewisser Weise sind solche Momente trotz der herben Enttäuschung zumindest gut für die Entwicklung", so Serdar im Schalker Kreisel.
Er spricht wohl aus Erfahrung. Serdar wechselte im Sommer 2018 vom FSV Mainz ins Ruhrgebiet. In seiner Premierensaison passten sich seine Leistungen dem schwachen Schalker Gesamtniveau an. Ganz anders in dieser Spielzeit: Serdar ist in der Zentrale gesetzt, mit sieben Toren bester Schütze im Team. Als er in den vergangenen Wochen verletzt ausfiel, wurde der Mittelfeldmann schmerzlich vermisst.
Die Rolle als Führungsspieler nimmt Serdar gerne an: "Auf dem Feld gebe ich gerne den Ton an. Ich weiß, dass ich noch sehr jung bin, aber sehe mich absolut in der Lage, meine Mitspieler auch mal wachzurütteln und das Spiel an mich zu reißen."
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